Bewegungserziehung

Jedes Kind hat von Geburt an ein natürliches Bedürfnis an Bewegung. Leider wird in der heutigen Zeit im Alltag nicht oft genug daran gedacht. Kinder werden getragen, im Kinderwagen oder mit dem Dreirad (Schubstange) geführt. Oft werden Kinder mit dem Auto gebracht. Dem natürlichen Bewegungsbedürfnis des Kindes ist dieser Lebensstil nicht angepasst. Im Kindergarten achten wir daher im Besonderen darauf, dem Kind und seinem Bewegungsbedürfnis gerecht zu werden.

Örtliche Gegebenheiten einer Großstadt, berufstätige Eltern und einige andere Faktoren führen leider dazu, dass viele Kinder unter eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten leiden.

Für eine gesunde Entwicklung benötigt das einzelne Kind aber den Freiraum, denn nur durch Bewegung nimmt ein Kleinkind seine Umwelt wirklich wahr. Nur dadurch kann es Erfahrungen sammeln und seine Fähigkeiten und Fertigkeiten kennenlernen. Es lernt, sich selbst besser einzuschätzen – Was kann ich und was nicht? Damit sind wir bei einem wichtigen Punkt der Unfallvorbeugung: Nur ein Kind, das z.B. klettern geübt hat, kann auch klettern und wird nicht sogleich von einem Spielgerät stürzen. Bewegungsunsicherheit ist eine große Gefahrenquelle im Kindergartenalltag und sollte durch gezielte Angebote so gering wie möglich gehalten werden.

Uns als Pädagoginnen obliegt es jetzt, dem einzelnen Kind im Rahmen seines Kindergartenaufenthaltes genug Möglichkeiten zu geben, diesem natürlichen Bedürfnis nachkommen zu können.

Wir bieten deshalb gezielte Bewegungseinheiten wie Turnstunden, Bewegungsbaustellen, Rhythmikeinheiten, Kinderyoga, Tanz und Tanzspiele, Kreisspiele, Bewegungsspiele und zahlreiche weitere Möglichkeiten im Freien wie klettern, schaukeln, Dreirad fahren, Pedalo, etc. um seinem Bewegungsbedürfnis nachzukommen.